08.12.20       Morning Deutsch Murli        Om Shanti      BapDada       Madhuban


Essenz:
Liebliche Kinder, erkennt den Vater, wie Er ist und was Er ist und erinnert euch an Ihn. Lasst dafür euren Intellekt unbegrenzt werden.

Frage:
Warum wird Baba „Herr der Armen“ genannt?

Antwort: 
Weil der Vater in dieser Zeit, da die ganze Welt arm und unglücklich ist, gekommen ist, um jeden vom Leid zu befreien. Jemandem gegenüber Barmherzigkeit zu zeigen, indem man ihm Nahrung und Kleidung gibt, ist keine große Sache. Er wird dadurch nicht reich. Ich werde nicht „Herr der Armen“ genannt, weil ich den Menschen hier Geld gebe. Ich reinige die armen, unreinen Seelen, die kein Wissen haben, indem Ich ihnen Wissen vermittle.

Lied:
Jetzt ist es Zeit, diese Welt zu vergessen...

Om Shanti.
Ihr lieblichsten Kinder habt das Lied gehört und wisst, dass es von körperbewussten Menschen komponiert wurde. Aber die Worte darin sind sehr gut: Wir müssen diese alte Welt vergessen. Früher habt wir das nicht verstehen können. Die Menschen des Eisernen Zeitalters verstehen nicht, dass sie dieses Eiserne Zeitalter wirklich vergessen sollten, wenn sie in die neue Welt gehen wollen. Sie verstehen zwar, dass sie die alte Welt verlassen müssen, gehen aber davon aus, dass bis dahin noch viel Zeit bleibt. Sie verstehen, dass die neue Welt auf jeden Fall alt wird, aber indem sie ihr eine lange Dauer zuschrieben, haben sie vergessen, dass jetzt die Zeit dafür da ist. Euch ist jetzt bewusst geworden, dass die alte Welt vergessen werden muss, um die neue Welt zu gründen. Was geschieht, indem ihr sie vergesst? Ihr verlasst eure Körper und geht in die neue Welt. Auf dem Weg der Unwissenheit achten die Menschen jedoch nicht darauf, was diese Punkte bedeuten sollen. Niemand kann euch so erklären, wie es der Vater tut. Ihr versteht jetzt die Bedeutung und wisst auch, dass der Vater eine „ganz normale Person“ ist. Sogar sehr gute, besondere Kinder verstehen dies nicht voll und ganz. Sie vergessen, dass Shiv Baba in Brahmas Körper eintritt. Wenn eine Anweisung gegeben wird, dann verstehen sie nicht, dass es Shiv Babas Höchster Rat ist. Es ist, als ob sie Shiv Baba während des ganzen Tages vergessen. Weil sie nicht ganz und gar verstehen, bemühen sie sich nicht ausreichend. Maya verhindert, dass sie sich erinnern. Die Erinnerung ist nicht dauerhaft. Wenn ihr euch aber weiterhin einsetzt, werdet ihr definitiv am Ende diese Stufe erreicht haben. Niemand kann jetzt schon die Karmateetstufe erreicht haben. Ihr braucht einen weiten, allumfassenden Intellekt, um Baba so zu kennen, wie Er ist und was Er ist. Manche fragen euch: „Trägt BapDada warme Kleidung?“ Ihr antwortet: „Ja, sie tragen sie zusammen.“ Shiv Baba wird sagen: „Ich brauche keine warme Kleidung zu tragen, ich spüre keine Kälte. Aber der, in den ich eingetreten bin, der fühlt die Kälte. Ich habe weder Hunger noch Durst. Ich bin all dem gegenüber immun, auch während ich Dienst tue. Ich esse und trinke nicht.“ Es gab einmal einen Heiligen, der immer erzählte, dass er weder esse noch trinke, er umgab sich mit dieser unechten Ausstrahlung. Viele Menschen tragen Namen, die den Gottheiten gebühren. Niemand aus einer anderen Religion wird je zu einer Gottheit. Es gibt hier so viele Tempel. Überall sonst glauben sie nur an den Einen, an Shiv Baba. Auch der Intellekt sagt ja, dass es nur einen Vater geben kann, den Einen, von dem ihr eure Erbschaft erhaltet. Habt ihr jetzt verstanden, dass ihr in diesem höchst erhabenen Übergangszeitalter eure Erbschaft von Baba erhaltet? Wenn ihr ins Land des Glücks geht, bleiben alle anderen im Land des Friedens. Auch ihr untereinander versteht dies nur sehr unterschiedlich. Wer ständig über das Wissen nachdenkt, kann automatisch auch darüber sprechen. Ihr werdet durch Baba rup und basant (zur Verkörperung von Wissen und Yoga). Ihr seid sowohl rup als auch basant. Niemand sonst in der Welt kann sagen, er sei rup und basant. Ihr studiert jetzt und auch weiterhin bis zum Ende, graduell unterschiedlich, euren Bemühungen entsprechend. Shiv Baba ist der Vater aller Seelen. Ihr fühlt dies in euren Herzen. Auf dem Anbetungsweg habt ihr nicht dieses Gefühl. Hier sitzt ihr persönlich vor Ihm. Versteht, dass der Vater nur in dieser Zeit kommt, und es nicht nötig ist, dass Er irgendwann noch einmal kommt. Weder zwischen dem Goldenen und Silbernen Zeitalter noch zwischen dem Kupfernen und Eisernen Zeitalter besteht Bedarf dafür. Er kommt an der Nahtstelle zweier Kreisläufe. Der Vater ist der Herr der Armen, das heißt, Er ist der Vater der ganzen Welt, die jetzt verarmt ist und leidet. Was ist in Seinem Herzen? Ich bin der Herr der Armen; jedermanns Leid und Not sollte jetzt enden. Leid und Not reduzieren sich durch Wissen. Niemand wird wieder reich, indem man ihm nur Kleidung und Essen gibt. Wenn ich die Armen sehe, dann könnte ich vielleicht daran denken, ihnen Kleidung zu geben, weil ich mich daran erinnere, dass ich der Herr der Armen bin. Jedoch verstehe ich gleichzeitig auch, dass ich nicht nur der Herr der Armen der hiesigen Bevölkerung bin. Ich bin der Herr aller Armen, und reinige all jene, die vollkommen unrein geworden sind. Ich bin der Läuterer.

Daran denke Ich. Wie könnte Ich, obwohl Ich der Herr der Armen bin, ihnen denn Geld geben? Es gibt viele in dieser Welt, die Geld geben können. Sie bringen viel Geldmittel auf, um es dann z. B an Waisenhäuser zu spenden. Sie wissen, ein Waisenkind zu sein bedeutet, zu niemandem zu gehören. Ein Waisenkind hat nichts. Ihr hattet den Herrn ja vorher auch nicht. Ihr wart arm, denn ihr wart ohne Wissen. Ohne rup und basant zu sein, seid ihr arme Waisen, und hattet nichts („anath“). Diejenigen, die rup und basant sind, besitzen alles („sanath“). Die Reichen sind „sanath“ und die Armen sind „anath“. Ihr wisst, dass alle verarmt sind und dass es an euch ist, ihnen etwas zu geben. Der Vater als Herr der Armen, sagt: Gebt ihnen genug, damit sie für immer reich werden können. Dagegen ist es etwas ganz Normales, ihnen Kleidung usw. zu geben. Warum sollten wir uns damit beschäftigen? Wir machen sie von Waisen zu Wohlhabenden. Selbst bei Multimillionären ist der Reichtum doch vergänglich. Dies jetzt ist eine Welt voller Waisenkinder. Auch wenn es reiche Leute gibt – so ist all das nur vorübergehend. Dort aber besitzen sie alles und gehören zum Herrn und Meister. Dort braucht niemand sein Handeln zu bereuen. Hier gibt es so viele Arme. Die Reichen sind so begeistert und denken, sie seien im Himmel. Ihr wisst jedoch, dass es nicht so ist. Ihr wisst, dass in dieser Zeit kein einziger Mensch „sanath“ ist, alle sind Waisen. All das Geld wird sich in Staub verwandeln. Die Menschen denken, sie hätten so viel Reichtum, dass ihre Urenkel noch Nutzen davon haben werden und er über Generationen hinweg erhalten bleiben werde. Doch so wird es nicht sein. Es wird alles enden. Habt deshalb an der gesamten alten Welt kein Interesse mehr. Ihr wisst, dass die neue Welt „der Himmel“ ist und die alte Welt „die Hölle“ ist. Baba macht euch reich für die neue Welt. Die alte Welt wird jetzt untergehen. Der Vater macht euch so reich. Wie sind Lakshmi und Narayan so reich geworden? Haben sie dafür gekämpft oder haben sie es von jemand Reichem geerbt? Haben sie den Thron auf dieselbe Weise erhalten wie andere Könige? Oder haben sie diesen Wohlstand auf Grundlage ihrer Handlungen erhalten? Die Art und Weise, wie der Vater euch zu handeln lehrt, ist einzigartig. Die Begriffe „Handlungen“, „neutrale Handlungen“ und „sündige Handlungen“ sind euch jetzt völlig klar. Manche Aussagen in den Schriften sind richtig, aber sie sind wie eine Prise Salz in einem Sack voll Mehl. Hier gibt es Millionen von Menschen, während es dort zuerst 900.000 geben wird. Das ist nicht einmal ein Viertel Prozent. Das nennt man „eine Prise Salz in einem Sack voller Mehl“. Die ganze alte Welt wird enden müssen. Es verbleiben nur sehr wenige im Übergangszeitalter. Manche verlassen ihre Körper schon früh und empfangen dann die anderen. Denkt an Schwester Mugli, die sehr gut war und deshalb in einem guten Zuhause geboren worden sein muss. Ihr werdet alle, was das Glück betrifft, graduell unterschiedlich wiedergeboren. Man muss sowohl Glück als auch noch etwas Leid erfahren, denn noch niemand hat bisher die Karmateetstufe erreicht. Sie werden in sehr glücklichen Familien geboren. Denkt nicht, dass es hier keine glücklichen Familien mehr gibt. Es gibt hier viele gute Familien, keine Frage! Baba hat einige gesehen. Da leben die Schwiegertöchter alle sehr friedlich und einträchtig zusammen, verrichten ihre Anbetung und lesen zusammen die Gita. Baba hat sie gefragt, ob sie alle zusammenleben und nicht streiten. Sie antworteten: „Wir leben wie im Himmel, wir leben alle zusammen, bleiben friedlich und streiten nie.“ Sie verwendeten den Ausdruck „wie im Himmel“. Das bedeutet, dass es den Himmel definitiv hier gegeben haben muss. Deshalb haben sie sich in dieser Weise darauf bezogen. Allerdings gibt es hier viele, die keine solche Natur haben wie die Bewohner des Himmels. Aber die Bürger müssen ja auch geschaffen werden. Ein ganzes Königreich entsteht. Diejenigen, die Brahmanen werden, sind auch jene, die in das Königreich der Gottheiten kommen, jedoch graduell unterschiedlich. Manche sind sehr lieblich und allen gegenüber liebevoll. Sie werden mit niemandem jemals ärgerlich. Wenn ihr ärgerlich werdet, erfahrt ihr Leid. Diejenigen, die damit fortfahren, anderen durch ihre Gedanken, Worte und Handlungen Leid zu verursachen, werden „leidvolle Seelen“ genannt. Man sagt „wohltätige Seele“ und „sündige Seele“. Nennt man den Namen des Körpers? Es ist die Seele, die so wird. Nicht alle Seelen verhalten sind gleichermaßen lasterhaft. Auch die Wohltätigen sind nicht alle gleich. Sie sind alle unterschiedlich, abhängig von ihrem Einsatz. Ihr Studenten versteht selbst, wie gut euer Charakter und eure Stufe sind und wie ihr mit anderen umgeht. Sprecht ihr mit jedem auf liebliche Weise? Wenn euch jemand etwas sagt – reagiert ihr negativ? Manche erzählen Baba, dass sie mit ihren Kindern schon mal ärgerlich werden. Baba sagt: Begegnet jeder Situation so weit wie möglich mit Liebe. Manche Kinder verursachen viele Probleme. Seid jedenfalls frei von Anhänglichkeit. Ihr versteht doch, dass es jetzt darum geht, wie Lakshmi und Narayan zu werden. Euer Ziel und eure Bestimmung liegen vor euch – so eine erhabene Bestimmung und so ein erhabenes Ziel! Der Eine, der euch lehrt, ist der Allerhöchste. Man singt sehr viel Loblieder für Krishna, dass er mit allen Tugenden angefüllt und sechzehn himmlische Grade vollkommen sei. Ihr wisst jetzt, dass ihr genauso werdet. Ihr seid hierhergekommen, um es zu werden.

Eure Geschichte, die des wahren Narayan, ist die Geschichte, von einem normalen Menschen zu Narayan zu werden. Die Geschichte der Unsterblichkeit besagt, dass ihr ins Land der Unsterblichkeit geht. Keiner der Sannyasis ist sich dieser Dinge bewusst. Kein Mensch kann „Ozean des Wissens“ oder „Läuterer“ genannt werden. Wenn die ganze Welt unrein ist, wen könntet ihr dann „Läuterer“ nennen? Niemand hier kann eine wohltätige Seele sein. Der Vater erklärt, dass diese Welt unrein ist. Shri Krishna ist die Nummer eins, kann aber nicht Gott genannt werden. Nur der unkörperliche Eine Vater ist frei von Geburt und Wiedergeburt. Es wird gesungen: „Grüße der Höchsten Seele Shiva.“ Brahma, Vishnu und Shankar werden „Gottheiten“ genannt, und Shiva wird „Höchste Seele“ genannt. Also steht Shiva über allen anderen. Er ist der Vater von allen. Die Erbschaft erhält man vom Vater. Ihr habt gesagt, Er sei allgegenwärtig – aber dann könntet ihr keine Erbschaft erhalten! Der Vater ist derjenige, der den Himmel erschafft, und daher gibt Er euch gewiss auch die Erbschaft des Himmels. Lakshmi und Narayan sind Nummer 1. Sie haben ihren Status durch dieses Studium erlangt. Warum sollte dieser uralte Yoga von Bharat nicht berühmt sein, da doch die Menschen dadurch Meister der Welt werden? Dies nennt man leichten Yoga und leichtes Wissen. Es ist wirklich sehr leicht. Indem ihr euch in diesem einen Leben anstrengt, erhaltet ihr so viel. Auf dem Anbetungsweg seid ihr Leben für Leben herumgestolpert und habt dadurch nichts erreicht. Hier erhaltet ihr in einem Leben so viel, deshalb nennt man es den „leichten Yoga“. Man sagt: „Befreiung im Leben innerhalb einer Sekunde“. Heutzutage erfinden sie erstaunliche Dinge – das ist das Wunder der Wissenschaft. Seht euch aber auch an, was das Wunder der Stille ist! Von ihren Errungenschaften (Wissenschaft) kann man so viel sehen, während man hier nichts sieht. Ihr sitzt einfach nur in Stille und geht auch eurer Arbeit nach. Aber während eure Hände die Arbeit tun, ist euer Herz beim Geliebten. Auch in dieser Welt denken ein Liebender und eine Geliebte aneinander. Sie werden vom Gesicht des anderen angezogen. Da geht es nicht einmal um Laster. Wo sie auch sitzen, sie erinnern sich aneinander. Sogar während sie ein Chapati essen, haben sie immer den anderen vor Augen. Am Ende wird eure Stufe so sein. Ihr werdet euch immer nur noch an den Vater erinnern. Achcha. Den lieblichsten, geliebten, lange verlorenen und jetzt wiedergefundenen Kindern, Liebe, Grüße und guten Morgen von der Mutter, dem Vater, BapDada. Der Spirituelle Vater sagt Namaste zu den spirituellen Kindern.

Essenz für die Verinnerlichung:
1. Werdet rup und basant und sprecht immer nur Worte, die glücklich machen. Verursacht anderen kein Leid. Denkt immer weiter über das Wissen nach und lasst nur Wissensjuwelen von euren Lippen kommen.

2. Befreit euch von jeglicher Anhänglichkeit. Geht mit allen liebevoll um und werdet nie ärgerlich. Erweist den Waisenkindern den Dienst sie auch zum Herrn und Meister gehören zu lassen.

Segen:
Möget ihr heilige Schwäne sein und den Titel „ihre Heiligkeit“ beanspruchen, indem ihr jede Spur von Unreinheit beendet.

Genauso wie ein Schwan nie einen Stein aufpickt, sondern Juwelen auswählt, auf gleiche Weise nimmt ein heiliger Schwan nie irgendeinen Defekt, einen Stein, in sich auf. Er trennt das Nutzlose vom Kraftvollen, stellt das Sinnlose beiseite und verinnerlicht das Kraftvolle. Solche heiligen Schwäne sind saubere und reine Seelen, mit sauberem Essen und sauberen Beziehungen. Wenn jede Spur von Unsauberkeit, Unreinheit, beseitigt ist, könnt ihr zukünftig den Titel „ihre Heiligkeit“ beanspruchen. Verinnerlicht daher nie irgendjemandes Fehler, auch nicht irrtümlich.

Slogan:
Ein vollständig Entsagender, verzichtet auch noch auf alle Abkömmlinge seiner alten Natur und Sanskars.